Mit seinem ersten Oratorium Das jüngste Gericht von 1812 war Spohr nicht beim Publikum angekommen und er war später mit seinem Stück so unzufrieden, dass er selber keines seiner Teile mehr aufführen wollte. Sein zweites Oratorium Die letzten Dinge ist hingegen eines der berühmtesten Werke des Komponisten und gilt als das bedeutendste seiner vier Oratorien. Es wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts häufig gespielt und wurde zu seiner Zeit hoch gelobt. Auch in England war es erfolgreich. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist es trotz seiner hohen musikalischen Qualität in der Instrumentierung und seiner ausdrucksvollen Chromatik kaum noch bekannt. Anlässlich des 150. Todestags des Komponisten im Jahr 2009 sind neue Notenausgaben auf dem Markt erschienen und das Oratorium wird wieder häufiger aufgeführt.
Die letzten Dinge hat eine Aufführungsdauer von ungefähr 80 bis 90 Minuten und ist konzipiert für einen Chor in Verbindung mit ausgebildeten Solisten und professionellem Orchester.(Wikipedia)